Liebe & Emotion
Goodbye Herzschmerz
Das hilft gegen Liebeskummer
Das hilft gegen Liebeskummer
Wenn eine Beziehung zu Ende geht, scheint die Welt völlig aus den Fugen zu geraten. Alle möglichen Gefühle kommen hoch und es bleibt viel Zeit zum Nachdenken. Plötzlich ist man allein und fragt sich: Was ist falsch mit mir? Die Antwort ist ganz einfach: Nichts!
Es passiert andauernd und überall: zwei Mensch trennen sich. Manchmal merken beide, dass sie nicht zueinander passen. Oft geht das Ende der Beziehung aber auch nur von einem Partner aus. Wenn sich jemand entliebt hat, gibt es selten ein Zurück. Es fühlt sich natürlich besser an, wenn man selbst geht. Oft läuft es aber nicht so. Der plötzliche Verlust hinterlässt einen tiefen Einschnitt im Leben und das Heilen einer solchen Wunde braucht vor allem eins: viel Zeit.
Erst Schock, dann Trauer, Ungewissheit, Wut, Schmerz, Rache – alles Gefühle, die ungebremst auf einen niederprasseln. Das ist auch vollkommen in Ordnung so, sie dürfen jetzt alle da sein. Dazu gehört auch, anfangs das Beziehungs-Ende auszublenden, um dann in ein absolutes Chaos der Emotionen zu stürzen: Neben der Trauer fühlt man sich hilflos, dann wieder wütend. Manchmal will man den Ex auch zurück, um dann festzustellen, dass dies keine gute Idee ist. In dieser Phase ist meistens Rückzug angesagt.
Je intensiver und schneller die Gefühle durchlebt werden, umso leichter fällt der Prozess der Verarbeitung. Irgendwann ist man bereit für einen Neuanfang: Treffen mit Freunden und der Familie sind jetzt eine richtige Wohltat und das Leben beginnt, wieder Spaß zu machen. So langsam folgt dann die Bereitschaft, die Trennung zu akzeptieren und das eigene Wunsch-Leben ohne Partner zu starten.
Bei allen Selbstzweifeln ist es wichtig, nach vorn zu blicken. Ein Lebensabschnitt mit einer geliebten Person ist zu Ende gegangen. Das tut wahnsinnig weh. Doch selbst, wenn es sich jetzt so anfühlen mag – es ist nicht das Ende der Welt. In der Liebe läuft es ähnlich wie mit besten Freunden: Da draußen gibt es genau denjenigen, der zu dir passt und dich genauso annimmt, wie du bist.
Konnte man sich eben fast nicht vorstellen, ohne diesen einen Menschen zu sein, setzt eine Trennung alles in eine andere Perspektive. Es gibt Tage, an denen fühlt es sich fast normal an, über Nacht als Neu-Single in einer anderen Zielgruppe gelandet zu sein.
Man ist voller Tatendrang und hat Lust aufs Leben. Dann wiederum ist der Schmerz so überwältigend, dass man fast in Selbstmitleid ertrinkt und sich bei kleinsten Erinnerungsschnipseln in Tränen auflöst. In diesen Momenten ist es wichtig, an sich selbst zu denken.
Es hilft auch, seine romantischen Rückblicke auf einer Skala von 0 bis 10 zu betrachten, und diese Sichtweise in Abständen zu wiederholen. War es wirklich so toll wie in der Erinnerung oder gab es vorher schon Brüche und Durststrecken in der Beziehung? Auch Social Media ist aus Selbstschutz tabu. Niemand braucht jetzt ungebremsten Zugang zu den neuen Fotos und Abenteuern, die der Ex-Partner oder Ex-Partnerin postet.
Lange Gespräche mit Freunden können genauso viel Lebensfreude wecken, wie spontane Wochenendtrips oder ein Sprachkurs, den man immer schon machen wollte. Vor allem ist jetzt ein wunderbarer Moment, die eigenen Wünsche anzugehen:
Schreib alles auf und beginne mit kleinen Zielen, die du schrittweise umsetzt.
Das Beste, um das Glück wiederzufinden, ist Zeit. Bei einigen geht es schneller, bei anderen dauert es etwas länger, bis ihr gebrochenes Herz wieder bereit für eine neue Liebe ist. Doch eins ist ganz sicher: es wird besser!
Ob Tagebuch, Voicememo, Spickzettel oder der x-te Anruf bei der oder dem BFF: Lass deinen Gedanken freien Lauf. Auch wenn es auf dich noch so überzogen wirkt: Deine Freunde sind auch dann für dich da, wenn du den einen Trennungsgrund zum zehnten Mal reflektieren möchtest. Vertraue dich jemandem an und habe keine Hemmungen, dir alles von der Seele zu reden.
Auch, wenn Rückschläge passieren und der Trennungsschmerz immer wieder hochkommt: Jetzt geht es ausschließlich um dich und deine innere Balance. Dazu gehört auch, an schlechten Tagen gut zu sich selbst zu sein. Zieh an, womit du dich jetzt gut fühlst. Spendier dir den Eisbecher. Schlafe viel. Lausch dem Hörbuch oder Podcast, der dich aufmuntert. Heule laut, wenn dir danach ist. Alles darf da sein!
Ist es dir jetzt eher danach, 24/7 Gedichte zu schreiben, mit Freunden zu quatschen, im Park Kickboxen zu üben, dich mit Makrame zu beruhigen, endlose Spaziergänge oder auch einfach gar nichts zu machen? Außer in der Wanne zu liegen mit deiner favorisierten Herzschmerz-Playlist? Ganz gleich, was dich jetzt innerlich entspannt: geh dem nach!
Du bist langsam bereit für eine neue Challenge? Wunderbar! Kleine Erfolgserlebnisse bringen dich auf andere Gedanken. Und wer weiß? Vielleicht war Rollerskaten einfach schon immer genau dein Ding? Oder du findest plötzlich beim Whirling endlich zu dir? Trau dich und probiere was Neues!