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Body & Soul

Mehr Mut zu Mindfulness

Free Hugs für alle

Offen und glücklich durchs Leben gehen – das wollen wir alle. Meistens. Denn jeder Tag hat seine Herausforderungen und manchmal sind Stress und schlechte Laune ein Teil davon. Gerade dann ist es gut, achtsamer miteinander umzugehen. Mit mehr Mindfulness im Alltag und einem Verständnis für die Geschichte hinter der patzigen Ansage oder dem Grumpy Face.

Lockdown, kalte Tage, immer noch Unklarheit, ob alles so wird wie noch vor einem Jahr – wenn alles unsicher ist, brauchen wir was, worüber wir uns richtig freuen. Das fällt gerade jetzt schwer. Kein Wunder, dass wir da öfter mal anderen Menschen begegnen, die schlechte Laune haben. Oder selbst unfreundlich reagieren.

Du kannst nicht alle anderen ändern. Aber es ist schon ein wunderbarer Anfang, deine eigene Einstellung zu Mindfulness im Alltag mal genauer unter die Lupe zu nehmen.

Was ist Mindfulness?

Der Begriff Mindfulness steht für Achtsamkeit, bedeutet also nichts anderes, als dir selbst und auch deinem Umfeld offen und wertungsfrei zu begegnen. Mehr Mindfulness im Alltag bestärkt nicht nur deine sozialen Beziehungen auf positive Weise, sondern macht dich auch selbstbewusster.

Oft neigen wir dazu, andere schnell zu verurteilen oder patzige Ansagen, den schnippischen Kommentar des Kollegen oder böse Blicke direkt auf uns zu beziehen. Dabei hat es meistens überhaupt nichts mit uns zu tun. Da ist es gut, auch bei sich selbst zu schauen: Wie begegnest du anderen auf der Straße? Freundlich und zugewandt? Oder abweisend und in deine eigene Welt vertieft? Mindfulness bedeutet nicht, dass du ab heute nur noch mit einem „Free hugs“-Schild und einem Strahlen durch die Gegend läufst, auch wenn dir nicht danach ist.

Aber ab und zu bei sich selbst einen kleinen Gedanken-Shift zu machen, kann schon einiges bewirken: Raus aus der eigenen Sorgenspirale und hin zu was Schönem, die Sonnenstrahlen, dein Lieblingssong, der gerade über Kopfhörer läuft. Das macht dich offener und gelassener und hilft dir dabei, nicht automatisch alles auf dich zu beziehen. Und deine Empathie stärkst du auf diese Weise auch gleich mit.

Ich bin wie du

Es kann Augen öffnen, sich in dein Gegenüber hineinzuversetzen – vielleicht erkennst du dich auch ein bisschen wieder? Was uns an anderen aufregt, sind manchmal genau die Eigenschaften, die wir an uns selbst nicht so toll finden.

Wenn du also jede Begegnung als Möglichkeit nutzt, auch dich selbst besser kennenzulernen, wird dein Alltag viel achtsamer. Und du kannst besser mit Begegnungen umgehen, die weniger freundlich ausfallen. Sei es der genervte Kassierer, die maulige Barista oder der Rempler an der Bustür – Meistens ist uns gar nicht klar, was bei demjenigen gerade los ist.

Deinen Mitmenschen mit Offenheit, Neugier und Verständnis zu begegnen, macht nicht nur deinen Alltag leichter und schöner. Bevor du dich also das nächste Mal von der schlechten Stimmung anderer anstecken lässt, kannst du gleich mit einem offenen Lächeln und Freundlichkeit gegensteuern. Und gute Laune ist genauso ansteckend.

3 Schritte zu mehr Mindfulness im Alltag

1. Folge den Spuren

Allein im Park sitzen und die Menschen um sich herum beobachten, kann dir ganz neue Sichtweisen verschaffen. Wie handeln die anderen, welche Geschichten können sie erzählen? Du musst keine Filmemacherin oder Schriftsteller sein. Charakterstudien sind auch so aufregend, denn Körperhaltungen sprechen oft Bände. Du kannst besser verstehen, was Menschen umtreibt. Und findest dich vielleicht auch in einigen Verhaltensweisen wieder.

2. Schau über den Tellerrand

Hipster mit Space Buns, konsequente Veganer, Mondphasen mit Apps verfolgen – alles kann eine ganz neue Erfahrung werden. Auch, wenn du es erstmal merkwürdig findest.  Neugier auf alles Unbekannte lohnt sich meistens immer. Vielleicht entdeckst du, dass der weltbeste Käsekuchen vegan ist?

3. Sei nicht so streng – mit dir selbst!

„Das Outfit geht gar nicht!“, „Warum ist die eigentlich so still?“ – Bestimmt hast du das auch schon über jemanden gedacht. Aber wieso ist man gleich so wertend? Manchmal liegt die Antwort in uns selbst. Bist du vielleicht auch so streng zu dir? Je besser du dich selbst verstehst und achtsam mit dir umgehst, umso leichter fällt dir die Empathie für andere.

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