Body & Soul
Pssst! Du darfst ruhig glücklich sein
Warum Stille so gut ist
Warum Stille so gut ist
Kennst du das Gefühl, wenn dir einfach alles zu viel wird und du dir einen Moment Stillstand wünschst? Leider gibt es keine Pause-Taste für das Leben. Aber wir verraten dir eine ganz einfache Methode, um endlich wieder zu mehr Ruhe und Klarheit zu gelangen: Einfach mal die Klappe halten!
In der heutigen Zeit ist man eigentlich ständig beschäftigt – selbst wenn man Nichts tut: das Handy immer in der Hand, im Hintergrund dem neuen Podcast lauschen und parallel mit der besten Freundin telefonieren.
Über so viele unterschiedliche Kanäle stehen wir permanent in Kontakt mit der Außenwelt. Kein Wunder also, dass es uns schwerfällt, abzuschalten. Dabei ist es eigentlich ganz leicht:
Alles, was du tun musst, ist einfach mal den Mund zu halten. Denn erst, wenn um dich herum alles ruhig ist, kannst du deine innere Stimme wieder verstehen und so erfahren, was dich wirklich bewegt.
Wenn dir das in deinem Alltag jedoch schwerfällt, solltest du dir bewusst eine Auszeit nehmen und zu einem Urlaub der ganz besonderen Art aufbrechen.
In Zeiten der permanenten Kommunikation werden sogenannte Klosteraufenthalte immer beliebter. Hier finden Ruhewillige eine willkommene Zuflucht vor Hektik, Alltag und Leistungsdruck.
Für die Zeit ihres Aufenthalts legen sie hier ein Schweigegelübde ab – auch Handys, Radios und Fernseher sind absolut tabu.
Die stille Auszeit soll schließlich dazu genutzt werden, wieder zu sich selbst zu finden. Das kann auch hilfreich sein, wenn du vor wichtigen Entscheidungen stehst, Bilanz ziehen oder einfach nur darüber nachdenken willst, wie es für dich im Leben weitergeht.
Keine Sorge: Konfession spielt hierbei keine Rolle. Im Kloster ist jeder willkommen, der Lust auf Entschleunigung und Besinnung hat.
Die Tage im Kloster sind schlicht und übersichtlich: essen, meditieren, Ausflüge in die Natur und schweigen. Doch um die heilsamen Effekte des Aufenthalts wirklich genießen zu können, musst du wirklich bereit dafür sein.
Viele Besucher erwarten nämlich, dass sie die Erkenntnis trifft, sobald sie die heiligen Hallen nur betreten. Irrtum! Glaube bitte auch nicht, dass die Stille sofort Wirkung zeigt. Denn der Weg in dein Innerstes ist zu allererst einmal hektisch und laut: Der Körper steht meist noch zu sehr unter Strom und die Gedanken fahren Achterbahn.
Der erste Tag des Schweigens ist daher oft der härteste. Minuten fühlen sich an wie Stunden. Nicht selten überkommen den Schweigenden Gefühle wie Einsamkeit und Trauer. Bei anderen wiederum ruft die Ruhe Wut oder auch Tatendrang oder Euphorie hervor.
Doch mit der Zeit des Schweigens werden auch die eigenen Gedanken leiser und beginnen, sich zu ordnen. Eine neue Klarheit stellt sich ein – und mit ihr wichtige Erkenntnisse für deine Zukunft.