Body & Soul
Cry me a River! — Weinen macht glücklich
Spül die Bad Vibes einfach weg
Spül die Bad Vibes einfach weg
Ohne Ersatzschlüssel ausgesperrt, deine BFF zieht für einen neuen Job in eine andere Stadt oder ein herzzerreißendes Dackelvideo — Und plötzlich brechen alle Dämme. Gut so! Lass den Tränen und deinen Gefühlen freien Lauf. Eine gepflegte Crying-Session ist nicht nur Detox für die Seele, sondern macht dich sogar happy! Warum? Lies weiter!
Vor Freude über das großartigste Geburtstagsgeschenk ever, nach dem besten Sex unseres Lebens, weil wir vor Wut kochen oder einfach traurig sind. Oder wir uns den kleinen Zeh zum dritten Mal an der Bettkante angehauen haben — Zum Weinen gibt es tausende gute Gründe. Durch die Tränen drücken wir unsere Gefühle und Emotionen aus und können den Menschen um uns herum, zeigen, was gerade wirklich in uns abgeht. Vor allem wenn uns mal die richtigen Worte fehlen oder uns nicht nach Reden zu Mute ist.
Sehen wir bei anderen die Tränen kullern, schaltet sich unser Seelentröster-System ein. Ob mit XXL-Taschentuch-Box, einer Schulter zum Anlehnen, der Umarmung und aufmunternden Worten – wir sind einfach da! Weinen schafft eine Connection zwischen uns und anderen und stärkt unsere Beziehungen zu ihnen. Tränen sind nämlich auch das beste Signal für ein: “ Ich brauche dich!”.
Außerdem sind die edlen Tröpfchen in den Augen auch die besten Cleaner: Heulen beim Zwiebeln schneiden, Fussel im Auge oder versehentlich beim Mascara auftragen, abgerutscht — unsere Äuglein sind echte Sensibelchen, die ziemlich schnell gereizt reagieren. Weinen ist also auch eine richtig gute Selfcare für deine Augen – Sie spülen sich einfach selbst!
Brauchst du einen mentalen und emotionalen Detox, dann lass einfach mal wieder die Tränen kullern Ob Break-Up, Heimweh, Streit mit deinem besten Kumpel oder der riesige Berg an To-Dos, der dich komplett überfordert — Es gibt viele unangenehme Dinge, denen wir gerne aus dem Weg gehen. Weinen hilft uns aber dabei, mit unserer Gefühlswelt in Verbindung zu bleiben und unsere Emotionen zu verarbeiten. Auch wenn es sich im ersten Moment so anfühlt, als ginge die Welt unter, die magischen und salzig schmeckenden Tröpfchen sorgen dafür, dass sich die Gewitterwolken im Kopf und Herzen verziehen. Und gleich ist wieder Platz für mehr Sunshine.
Und das Allerbeste: Weinen macht happy! Glaubst du nicht? Ist aber so. Denn während du deine Wimpern wäschst und deine Augen zum Baden schickst, schüttet dein Körper jede Menge Glückshormone aus, die dafür sorgen, dass dein Gute-Laune-Barometer gewaltig in die Höhe steigt und du sogar noch happier bist, als davor.
Ob allein zuhause in deinem Bett, bei deiner BFF auf der Couch, unter der Dusche oder mit dem Gesicht vergraben im fluffigen Fell eines Vierbeiners — Such dir einen Ort, an dem du dich sicher und geborgen fühlst und mach’s dir da am besten mit einer Extra-Ladung Taschentücher und Pyjama bequem.
Nimm deine momentanen Gefühle einfach an! Ganz ohne Bewertung. Dabei ist kein Platz für negativen Self-Talk à la “Eigentlich habe ich doch gar keinen Grund, darüber zu weinen…”. Vor, während und auch nach deiner Crying-Session geht es darum, dich und alle deine Emotionen einfach anzunehmen und liebevoll mit dir umzugehen.
Egal wie sehr du auf die Tränendrüse drückst, da kommt einfach nichts? Das ist vollkommen okay. Dennoch wichtig: Hältst du die Tränen absichtlich zurück und verschließt dich womöglich vor deinen Gefühlen oder klappt es tatsächlich einfach nicht? Ist letzteres der Fall kannst du es mal mit Crying-Prompts versuchen. Die favourite Sad-Songs-Playlist, eine traurige Liebesschnulze oder eine Erinnerung, die dich super sentimental macht — Vielleicht brauchst du nur etwas Starthilfe. Sind deine Tränen einmal im Flow, kann das emotionale Wildwasser-Rafting beginnen!
Ob fünf Minuten wasserfallartig oder eine halbe Stunde wie ein gemütlich plätscherndes Bächlein — Weine, so lange und so viel du willst oder bis du dich besser fühlst. Du musst keinen einen Weltrekord für die längste Crying-Session aufstellen, aber nimm dir alle Zeit der Welt und lass die Tränen laufen. Wann du fertig bist, entscheiden du und dein Körper. Nicht dein Kopf oder irgendwelche alten Sprüche aus deiner Kindheit.
Mucksmäuschenstill vor sich hin wimmern oder ins Kissen brüllen? Lass alles raus! Und zwar auf voller Lautstärke — Ganz gleich ob du dich wie ein kaputter Dudelsack oder ein kreischender Fuchs anhörst. So lernst du nicht nur deine Scheu abzulegen und “richtig” zu weinen, du fühlst dich danach auch gleich doppelt so erleichtert.