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Liebe & Emotion

Bring deine Beziehung zum Höhepunkt

Slow-Sex mit Tantra

Anders als viele glauben, ist Tantra mehr als nur eine Liebeskunst aus Indien. Die uralte Erkenntnislehre bringt dich in die Achtsamkeit – nicht nur dir selbst, sondern auch deinem Partner gegenüber. Das hebt deine Beziehung auf ein ganz neues Level.

Tantra ist nicht nur “so eine Art von Kamasutra”. Wobei, natürlich spielt Sex in der indischen Lehre eine zentrale Rolle. Das Wort aus der ältesten gesprochenen Sprache Indiens – dem Sanskrit – bedeutet Gewebe oder Gefüge und begreift Körper, Geist und Seele als harmonische Einheit. Tantra stärkt die Empfindung und Wahrnehmung. Das unterstützt uns dabei, viel empfänglicher für eine ganz besondere Verbindung mit unserem Partner zu werden und Berührungen noch bewusster zu genießen.

Bei der Praxis wird das Gefühl für den Partner um Einiges intensiviert, daher dauert die Vereinigung im Tantra oft sehr lange. Dabei ist ein Orgasmus nicht das Ziel: Er wird maximal hinausgezögert oder sogar komplett vermieden, um den Zustand der sexuellen Erregung ganz bewusst auszukosten. Schließlich gehört sie zu den stärksten Empfindungen des menschlichen Körpers und ist damit ideal, um in eine völlige Ekstase zu gelangen.

Man ist vollkommen im Hier und Jetzt und gibt sich der bewusstseinserweiternden Erfahrung mit viel Zeit und Raum hin. Einige Paare bringen ihre Beziehung damit auf ein ganz neues Level – nicht nur sexuell.

Ohne Achtsamkeit geht im Tantra nichts

Die Bewusstseinserweiterung beginnt bei deinem eigenen Körper. Selbstliebe steht hier an erster Stelle. Denn nur, wenn du lernst, deine eigenen Bedürfnisse und Empfindungen bewusst wahrzunehmen, bist du auch viel empfänglicher für Berührungen deines Partners. Bleibe dabei offen, und versuche, alle neuen Sinneseindrücke völlig wertfrei wahrzunehmen. Deine Gedanken und innersten Gefühle sind wichtig, um aufgeschlossen für Tantra zu sein.

Wenn du Tantra zum ersten Mal ausprobierst, nimm dir genügend Zeit, um vom Alltag abzuschalten und anzukommen. Stell dich auf ganz viel Emotionalität und intensive Zärtlichkeit ein. Vor allem übe dich im Loslassen, um dich uneingeschränkt dem neuen Sinnesabenteuer hinzugeben.

Tantra-Übungen für mehr Wow miteinander

  1. Tantrische Umarmung
    Mit dieser Übung schärft ihr die gegenseitige Wahrnehmung für- und miteinander.
    Ihr steht beide aufrecht, schließt die Augen und umarmt euch mehrere Minuten lang. Dabei solltet ihr weder sprechen noch euch streicheln. Es geht darum, euch bewusst zu spüren. Und auch das Befinden des Partners zu fühlen; die Entspannung oder Anspannung.
  2. Tantrische Berührung
    Diese Übung stärkt die emotionale Nähe zueinander und der subtile Körperkontakt steht hier im Fokus. Ganz gleich, ob ihr über den Tag diskutiert oder Belangloses philosophiert, wichtig ist, sich zu berühren. Ihr könnt euch bei den Händen halten, euch umarmen, zart streicheln, ganz eng nebeneinandersitzen oder die Beine ineinander verschlingen – ganz gleich, wie ihr körperliche Nähe herstellt: Es ist wichtig, den Partner an sich zu spüren.
  3. Tantrische Massage
    Jetzt wird’s wild – denkst du! Allerdings geht es im Tantra nicht nur um pure Lust. Und sicher ist der empfindliche Intimbereich ein Massage-Fokus, allerdings geht es vor allem um die Erweiterung der eigenen Sinneswelt. Derjenige, der die Massage empfängt, spürt intensiv, wie sensibel der eigene Körper auf die Berührungen reagiert. Länger geübt, steigert eine Tantra-Massage die Energieströme und auch die sexuelle Lust bis hin zur Ekstase. Die Nähe zum Partner wird gestärkt, die Erotik gesteigert und am Ende kann ein nie dagewesener Höhepunkt erreicht werden. Gleichzeitig wird auch die Lust aufeinander gesteigert.

Ob die Kunst des Tantra euer Ding ist, kannst du gemeinsam mit deinem Partner am besten ganz entspannt zu Hause oder in einem speziellen Tantra-Kurs herausfinden. Auf jeden Fall ist Tantra eine ganz wunderbare Basis, um dein Bewusstsein körperlich und auch spirituell zu erweitern. In welcher Form und wie intensiv du es genießt, findest du am besten selbst heraus. Namasté!

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